Natürlich wollten die Mannen um Kaptitän Sven Mucke ihren Landesmeistertitel erfolgreich verteidigen, aber zum einen waren die Vorzeichen nicht gerade positiv (3 Verletzte und 2 Niederlagen) und zum Anderen wollten andere Mannschaften, allen voran der SSV Markranstädt, diesen Titel holen. Schließlich ging der Titel in den letzten 5 Jahren, mit Außnahme des Jahres 2015, immer an die neue Linie.
Gespielt werden sollte in 2 Gruppen, aber das passiert selten, da einige Mannschaften offensichtlich erst 2 Tage vorher feststellen, dass man eingeladen ist und dann kurzerhand absagen. Wenn man sich das Leisten kann …? So auch dieses Mal, 3 Mannschaften sagten kurz vor Turnierbeginn ab und so musste der Modus geändert werden und es wurde jeder gegen jeden gespielt, Spiellänge 1×20 min. Die Plätze in der Sportschule Abtnaundorf waren wie immer in einem Top-Zustand, das Wetter spielte auch mit, es war also angerichtet.
Trainer Schmitz musste auf den Verletzten Mario Wernicke verzichten, ebenso fehlten Kässner und Lesser. Dagegen konnten Marko Sorgatz und Frank Schröder trotz Blessuren vom Mittwochspiel auflaufen.
Im ersten Spiel ging es dann auch gleich gegen Markranstädt und die zeigten uns gleich mal, dass in diesem Jahr der Titel nur über Sie gehen würde. Keine 2 Minuten gespielt, da klingelte es bereits im Kasten von Hüter Ronny Litke, Freistoß von links, Kopfball Saumsiegel und der Ball klebte im Dreiangel, sehenswert keine Frage. Die Connewitzer in Folge druckvoller, aber bis auf eine Chance von Thomas Goly sprang nichts zählbares heraus. Ganz im Gegenteil, nach einem Konter erhöhte Markranstädt auf 2:0. Somit mit war das Spiel entschieden und die Titelverteidung auch? Mal schauen …
Im Zweiten Spiel ging es gegen die unterklassig spielenden Fortunen aus Leipzig, lange Zeit tat man sich schwer, aber kurz vor Schluss traf Marko Sorgatz zum verdienten 1:0 Siegtreffer.
Weiter ging es gegen den SSV Stötteritz, welche sich in dieser Spielzeit bereits frühzeitig den Stadtmeistertitel gesichert haben, Glückwunsch nochmal dazu, absolut verdient. Deren Spielstärke kam heute aber nicht so zum Tragen, LVB druckvoller und mit den besseren Chancen. Die Beste vereitelte der Linienrichter, als er in der 17 Minute auf Abseits entschied, diese Meinung hatte er exclusiv, denn auch die Stötteritzer bekannten danach in dieser Szene Glück gehabt zu haben. so endete das Spiel torlos 0:0 und wohl auch die Titelträume…
Die nächsten Gegner waren von weiter her angereist, aber weder die immer wieder stark spielenden Männer der SG Weixdorf, noch die Elf des VFL Chemnitz konnten den Alten Straßenbahner das Wasser reichen. Beide Spiele gewann man souverän mit 1:0 (Weixdorf) und 2:0 (Chemnitz). Nun schauten wir mal wieder auf die Tabelle, wie denn so die anderen Mannschaften gespielt haben und ob wir vielleicht in Reichweite einer Medaille sein würden. Doch wir trauten unseren Augen kaum, Markranstädt leistete sich 3 Unentschieden, Stötteritz gar 2 Unentschieden und eine Niederlage und so spielte den Connewitzern die Konstellation in die Hände mit einem Sieg im letzten Spiel gegen den FC Eilenburg zum 5ten Mal in 6 Jahren Landesmeister zu werden. Die Eilenburger wiederum konnten dies zum ersten mal werden, allerdings hätten Sie 7:0 gewinnen müssen, eigentlich nicht möglich, auf Grund der begrenzten Spielzeit.
Beide Mannschaften begannen das Spiel engagiert, aber den LVBern merkte man sofort an, das hier nur eine Mannschaft als Sieger vom Platz geht. Marko Sorgatz, unser Torgarant, musste leider zu diesem Zeitpunkt schon passen, die alte Verletzung war wieder aufgebrochen. Aber Kai Hebestreit wechselte von rechts nach links und somit wurde das Spiel variabler. Nach nicht mal 5 Minuten die erste Großchance durch Tom Lemke, der mit einem sehenswerten Distanzschuss den Hüter prüfte. Wie sehr er sich über diese verpasste Chance ärgerte, spürte man beim anschließenden Eckball, Wilkowski schlägt mustergültig und Lemke wuchtet den Kopfball ins lange Eck, Riesenjubel bei den Oldies der SG LVB. Sogar Ronny Litke kam aus seinem Tor zum Jubeln nach vorne. Im weiteren Spielverlauf versuchten die Eilenburger der SG LVB noch die Suppe zu versalzen, doch das Abwehrbollwerk stand feslenfest. Nach einigen Möglichkeiten von Lemke, Weigang und Wilkowski, kam Eddy Richter an der Strafraumgrenze an den Ball, nahm Maß und der Ball landete via Innenpfosten im Netz. Jetzt kannte der Jubel keine Grenzen, der nicht mehr für möglich gehaltene Meistertitel geht wieder an die Neue Linie, dorthin wo alle Pokale der letzten 10 Jahre den Flammen zum Opfer gefallen sind.
Mit diesem Titelgewinn sichert sich die Mannschaft einen Startplatz beim 13ten Altherrencup im Jahr 2018 in Würtemberg, Gastgeber ist die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach.
In 3 Wochen fährt die Mannschaft um Trainer Olaf Schmitz nach Kottengrün ins Vogtland, um dort beim 12ten Altherrencup der Ü32 mitzuspielen. Hier möchte man gerne die Vorrunde überstehen, wo man mit dem FC Neubrandenburg und dem Blumenthaler SV zwei sehr starke Mannschaften in der Staffel hat.
es spielten folgende Landesmeister: Ronny Litke, Sven Mucke,Thomas Goly,Frank Schröder, Andreas Richter, Stefan Hübert, Mike Weigang, Marko Sorgatz, Heiko Sorgatz, Andre Wilkowski, Kai Hebestreit, Eddi Richter, Tom Lemke, Udo Werner, Bernd Lejsek
Landesmeistertrainer: Olaf Schmitz