Zum ersten Punktspiel der Bezirksliga-Saison empfing die 2. Frauenmannschaft der SG LVB zu Hause den Bornaer SV. Von Beginn an zeigten die Straßenbahnerinnen Kampfeswille und trotzten dem schnellen und technisch präzisen Aufbauspiel der Gäste. Leider schlichen sich in der Leipziger Viererkette immer wieder Stellungsfehler ein. So fiel bereits in der 10. Minute das 0:1, nachdem LVB-Torhüterin Sabine Fuchs einen Torschuss pariert und an die Latte gelenkt hatte, dieser Ball jedoch der freistehenden Bornaer Angreiferin im 5-m-Raum vor die Füße fiel. Daraufhin agierten auch die Gastgeber stärker, vor allem über die Außenbahnen wurde die Bornaer Defensive geprüft. Durch eine gute Kombination von Manja Schmidt und Pia Glöckner auf der rechten Seite hatte Theresa Gehring in der 27. Minute die Chance zum Ausgleich, ihr Schuss verfehlte jedoch das Tor. Im letzten Drittel der 1. Halbzeit hatten die Gäste aus Borna wieder deutlich mehr Ballbesitz, am Spielstand von 0:1 änderte sich jedoch bis zur Pause nichts.

In der 2. Hälfte bemühte sich die SG LVB von Anfang an, das Spiel schnell zu machen und auf den Ausgleich zu drängen. Nach wenigen Minuten erlief Manja Schmidt einen in den Rücken der Bornaer Abwehr gespielten Pass, scheiterte jedoch am Abschluss. Im darauf folgenden Angriff der Gäste dribbelte sich wiederum eine Bornaer Spielerin technisch stark durch die Leipziger Defensive und erzielte somit 0:2. Dabei wollten es jedoch die Gäste noch nicht belassen und so wurde in den folgenden Minuten die SG LVB stark in die eigene Hälfte gedrängt. Durch Kampfesstärke, insbesondere im zentral-defensiven Mittelfeld, konnten jedoch Bornaer Angriffe gut abgewehrt werden. Die Straßenbahnerinnen versuchten über Konter gefährlich zu werden, leider ergaben sich keine klaren Torchancen mehr. In der 76. Minute bekam der Bornaer SV einen Freistoß im linken Halbfeld zugesprochen. Dieser wurde direkt aufs Tor gezogen und erhöhte die Führung der Gäste auf 0:3. Kurz vor Ende der Partie wurde eine Bornaer Angreiferin von den Abwehrspielerinnen der LVB nicht konsequent genug am Torschuss gehindert, was zu einem Endstand von 0:4 führte.

Man hat dennoch gezeigt, dass man durch Kampfeswille und Zweikampfstärke manch technische Überlegenheit des Gegners wettmachen kann. Auch kann man auf die gut heraus gespielten Angriffe aufbauen, sollte jedoch an der Konsequenz in den Torabschlüssen arbeiten.

Für die SG LVB spielten: Fuchs – Geister, Augstein, Wilke, Kühnold – Schmidt, Walther, Gehring, Limbach, Müller – Glöckner