Am Nachholespieltag der Landesliga Frauen kam es zum Nachbarschaftsderby zwischen der SG LVB und Eintracht Leipzig Süd. Mit den Connewitzer Nachbarinnen gastierte die z.Z. erfolgreichste Mannschaft der Landesliga an der Neuen Linie. Hier mussten heute die Straßenbahnerinnen zeigen, was sie können. In den ersten Minuten war zu merken, was sich beide Mannschaften vorgenommen hatten. Engagiert gingen beide Mannschaften in die Anfangsphase, wobei sich die Gäste ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeiten konnten. Mit klugen Diagonalbällen versuchten sie das Spiel schnell zu verlagern, um auf den Außen durchzukommen. In der 11. min eroberte sich eine Gästespielerin den Ball, der in den 16er gelangte. Die gegnerische Stürmerin schaltete schneller und vollendete trocken zum 1:0 in die kurze Ecke. Beide Mannschaften agierten in der Defensive sehr gut, so dass sich den zahlreichen Zuschauern nur wenig Torchancen boten und sich das Spiel vermehrt zwischen den 16ern im Mittelfeld abspielte. Die Gäste ließen noch mal mit einem Lattenkracher nach einem Standard aufhorchen. Auf der Gegenseite bot sich Helen Theißen die Möglichkeit den 1:1 Ausgleich zu erzielen, als sie nach einer schönen Kombination über die linke Seite freigespielt wurde. Doch sie scheiterte an der Gästetorfrau. So ging es mit einem 1:0 Rückstand in die Pause.
Nach dem Wechsel wurden die Straßenbahnerinnen agiler und schafften es durch mehr Präsenz im Mittelfeld Druck auf die gegnerische Abwehr auszuüben. Es war zu sehen, dass die LVB Damen gewillt waren, den Gästen den ersten Punktverlust zu zufügen. Allerdings blieben auch im Durchgang zwei die Chancen auf beiden Seiten Mangelware. Zwar schafften es die Platzdamen die Gäste mit guten Spielzügen zu beschäftigen, ließen aber vor allem im letzten Pass die nötige Präzision vermissen. Die Straßenbahnerinnen stemmten sich bis zur Schlussminute gegen die Heimniederlage, konnten diese allerdings gegen clever verteidigende Gäste nicht mehr verhindern. So bleibt am Ende festzuhalten, dass man mit den Gästen mithalten konnte und sich hinter niemanden verstecken muss. Allerdings muss noch an der Chancenerarbeitung gefeilt werden. Nun heißt es den Blick nach vorn auf das Landespokalviertelfinale am kommenden Sonntag zu richten, in dem diesmal die Connewitzer Nachbarinnen die Gastgeberinnen sind.
Für die Straßenbahnerinnen spielten: Fuchs, S.- Möckel (80.min Liebing), Wilke, Gabriel (80.min Reduhn), Ullmann- Brehsan, Haschke, Roehr (50.min Nagel), Theißen- Gerber (72.min Feld) und Beck.
Tore der SG: leider Fehlanzeige